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Eurabia 2040? DEUTSCH

bild1Eine Langzeitperspektive für eine
erfolgreiche Europäische Integration
Ritika Srtivastava, Sina Tajik, Jakob Sanders und Martin Gillo
Technische Universität Bergakademie Freiberg

 

Abstract: Im Januar 2016 haben 20 Studenten aus 8 verschiedenen Nationen an der TU Bergakademie Freiberg die Langzeitplanungsmethode der Szenario-Planung angewandt, um zu beantworten, wie die EU langfristig hohe Zuwanderung vornehmlich aus muslimischen Ländern erfolgreich meistern kann. Das Ergebnis dieser Analyse sind vier mögliche Szenarien und entsprechende Strategien zur Realisierung eines möglichst erfolgreichen Resultates. Die erstrebenswerteste Strategie umfasst eine Stärkung der europäischen Wirtschaft in Kombination mit der Schaffung einer klaren europäischen Identität.

Unsere Welt wächst zunehmend zusammen. Weltweit migrieren Menschen zu neuen Orten. Gründe hierfür sind die Globalisierung, aber auch die Hoffnung auf ein besseres Leben und die Flucht vor Kriegen. Durch die Konflikte im Nahen Osten erlebte die Europäische Union in 2015 eine außergewöhnlich hohe Zuwanderung von Flüchtlingen. Vor diesem Hintergrund stellen sich viele Europäer die Frage:

Wie kann die EU die Vorteile der Diversifizierung durch Migration bestmöglich umsetzten und dabei Sicherheit, Harmonie und Wohlstand für alle nachhaltig realisieren?

Mit dieser Frage befasste sich eine Gruppe von internationalen MBA Studenten[1] der TU Bergakademie Freiberg, moderiert vom vierten Autor. Unter Zuhilfenahme der Szenario-Planungs-Methode[2] wurden verschiedene mögliche Ausgänge und entsprechende Strategien für die EU entwickelt.

Aktuelle Situation

Die EU hat seit 2014 eine noch nie dagewesene Entwicklung durchlaufen. In 2015 haben bis zu 1,3 Millionen Flüchtlinge, größtenteils muslimischer Herkunft, eine friedliche Zukunft in Europa gesucht.[3] Der starke Zustrom von Menschen hat die EU vor Herausforderungen gestellt, die zu folgenden Fragen führen:

  • Wie wirkt sich die Zuwanderung langfristig auf die EU aus? Diese Frage ist von besonderem Interesse für Länder wie Deutschland und Schweden, die einen Großteil der Flüchtlinge aufgenommen haben. Wie wird deren Gesellschaft durch die Zuwanderung beeinflusst?
  • Mit welchen Maßnahmen lässt sich die aktuelle Situation unter Kontrolle halten und/oder die Unsicherheiten reduzieren? Es handelt sich um eine noch nie dagewesene Situation, sodass geeignete Lösungen erst entwickelt werden müssen. Dies dürfte auch einer der Hauptgründe für die enorme Verunsicherung der europäischen Bevölkerung sein.

Ein neuer Ansatz mit Langzeitperspektive

Ist es möglich über langfristige Lösungen nachzudenken, wenn nicht einmal die kurzfristigen Trends vorauszusagen sind? Können Vorhersagen für die nächsten zwei, drei oder fünf Jahre oder gar für die nächste Generation von Europäern getroffen werden? Alle diese Fragen lassen sich eindeutig mit Ja beantworten.

Der für diese Studie gewählte Ansatz des Scenario Planning (SP), also dem Planen mit unterschiedlichen Zukunftsszenarien, scheint am besten geeignet zur Beantwortung solcher entscheidenden Fragen. Die Methodik wurde ursprünglich von der US Armee während des Zweiten Weltkrieges entwickelt. In der Geschäftswelt wurde sie erstmals in den 1970er Jahren unter langjähriger Geheimhaltung von der Shell Oil Company angewendet, die sich damit einen großen Wettbewerbsvorteil verschaffte. Seit den 1990er Jahren wird SP zunehmend in der Industrie als bevorzugtes Instrument für langfristige Planungen eingesetzt. Ein kurzer Blick auf YouTube zeigt, dass auch namenhafte Universitäten SP im Rahmen ihres Lehrangebotes anbieten.

Wir sind uns bewusst, dass die Zukunft ungewiss ist und häufig von unseren Prognosen abweicht. SP zielt darauf ab, die Bandbreite aller möglichen Szenarien abzubilden und diese durch die Auswahl von vier exemplarischen Ausgängen sichtbar zu machen.

Im Januar 2016 hat ein Team von 20 MBA Studenten aus acht verschiedenen Nationen an der TU Bergakademie Freiberg die Methode des SP angewandt. Ziel war es, unter der Annahme weiterhin hoher Immigration von Muslimen, verschiedene Zukunftsszenarien für die Europäische Union im Jahr 2040 zu entwickeln. Dabei sollten die Studenten die Perspektive von Beratern der Europäischen Kommission einnehmen.

In einem ersten Schritt wurden die potentiell relevanten Entwicklungen betrachtet, die sich bereits heute abzeichnen. Häufig sind die zukunftsweisenden Trends bereits frühzeitig sichtbar, werden aber nicht in ihrer Relevanz für die langfristige zukünftige Entwicklung betrachtet.

Vier Szenarien

Die Studenten identifizierten 23 verschiedene Trends, die aus ihrer Sicht für das Jahr 2040 relevant werden könnten. Zwei dieser Entwicklungen waren besonders kritisch. In der ersten wurde eine steigende Islamophobie mit einhergehendem politischen Trend zur Bildung eines Kalifats in Europa prognostiziert. Die zweite Entwicklung ist geprägt von einer negativen Wirtschaftsentwicklung, gepaart mit steigenden sozialen Konflikten. Beide Trends könnten zu- oder abnehmen. Es ergibt sich eine 2×2 Matrix mit vier folgenden Szenarien.

  1. Mission Impossible: Das angenommene Worst-Case-Szenario mit hoher Islamophobie/Kalifatstendenz und einer negativen Wirtschaftsentwicklung

Diese Vorhersage folgt Murphy’s Gesetz: Es geht alles schief, was schiefgehen kann. Im Jahr 2040 ist die europäische Wirtschaft enorm geschwächt. Die fortschreitende politische Kalifatstendenz auf der einen und Islamophobie auf der anderen Seite resultieren in gesellschaftlichen Konflikten, gepaart mit steigenden Kriminalitätsraten. Die Europäische Union versucht mit allen verfügbaren Mitteln einen Zusammenbruch der Wirtschaft zu verhindern. Innerhalb der EU findet eine zunehmende Polarisierung und Nationalisierung der Mitgliedsstaaten statt, von denen bereits einige die Union verlassen haben.

  1. It’s a Beautiful Life – Das Leben ist schön: Ein ideales Szenario mit geringen Tendenzen zu Islamophobie und Kalifatsgesellschaft, einhergehend mit einer starken Wirtschaft

Dieses Szenario stellt die bestmögliche Entwicklung dar. Im Jahr 2040 ist annähernd jeder in die europäische Gesellschaft integriert und die Wirtschaft boomt. Neue Arbeitsplätze und ein besseres Leben für mehr und mehr Menschen sind nur einige Vorteile eines gut integrierten Kontinents. Die Bürger verschiedener Religionen, Rassen und Nationalitäten haben gelernt, in Frieden und Harmonie zusammenzuleben.

  1. Dancing with the Wolves – Der Tanz mit den Wölfen: Europa hat eine starke Wirtschaft in Kombination mit ausgeprägter Islamophobie und Kalifatstendenz

Im Jahr 2040 gibt es einen robusten Arbeitsmarkt und einen hohen Lebensstandard für jedermann. Trotzdem herrschen soziale Spannungen aufgrund ausgeprägter Islamophobie und fortschreitender Kalifatstendenz. Der Zustrom von Migranten hat positive und negative Auswirkungen. Einerseits stärkt er die Wirtschaft, andererseits resultiert er in sozialen Konflikten.

  1. Sunshine and the Chaos – Sonnnschein und Chaos: Eine schwache Wirtschaft in Europa gepaart mit zu vernachlässigender Islamophobie und Kalifatstendenz

Im Jahr 2040 werden alle Glaubensrichtungen und Atheismus in Europa respektiert. Die schwache Wirtschaft resultiert jedoch in gesellschaftlichen Konflikten und hoher Arbeitslosigkeit, gepaart mit steigenden Kriminalitätsraten. Unter diesen Bedingungen stellt der Flüchtlingszustrom eine zusätzliche Last für Wirtschaft und öffentliche Haushalte dar.

Strategien zur Stärkung der Europäischen Integration und Identität

Was sollte die Europäische Union tun, um die besten Langzeiteffekte der Migration unter den vier genannten Szenarien zu erzielen?

Sobald die verschiedenen Szenarien und ihre Konsequenzen erkennbar wurden, zeichnete sich ab, welche Strategien am angemessensten sind und wie die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Schlimmsten-Fall-Szenarios minimiert wird. Auf diese Art definierten die Studenten 18 „robuste“ Strategien, die unabhängig vom eintretenden Szenario Erfolg versprechen. Zusätzlich wurden auch Strategien entwickelt, die optimal zu verschiedenen Szenarien passen.

Die verschiedenen Strategien wurden in sechs Gruppen eingeordnet, welche in der folgenden Ansicht aufgeführt sind. Die ersten beiden Gruppen wurden als besonders wichtig eingestuft. Unabhängig von der zukünftigen Entwicklung Europas sollte die weitere Stärkung der Wirtschaft im Vordergrund stehen. Wohlstand bietet die Grundlage für ein friedliches und konstruktives Miteinander. Wird den Menschen die Möglichkeit eröffnet, sich wirtschaftlich abzusichern und sich durch ihre Arbeit selbst zu verwirklichen, so sind sie auch offener für neue Initiativen und Ideen.

Auf der anderen Seite werden soziale Konflikte in der wirtschaftlichen Unsicherheit gestärkt. Angst vor Arbeitslosigkeit und sozialem Abstieg bieten den idealen Nährboden für Isolation und Abneigung gegenüber Wandel und neuen Ideen.

Die zweite Gruppe der Strategien betrifft die Stärkung der europäischen Identität, sowohl für die in der EU geborenen als auch für zugezogene Einwohner. Ein gemeinsames Verständnis von Europa kann durch staatliche Maßnahmen gefördert – oder durch deren Unterlassen ignoriert werden.

Im Folgenden sind die Strategievorschläge für die Europäische Union aufgelistet.

  • Stärkung der europäischen Wirtschaft zur erfolgreichen gesellschaftlichen Integration von Migranten
    • Schaffung von Hilfsprogrammen, die hoch qualifizierte Immigranten bei ihrer erfolgreichen Integration in den Arbeitsmarkt unterstützen.
    • Anreize für Unternehmen:
      • die Vielfalt in ihrer Mitarbeiterschaft fördern;
      • Steuererleichterungen für die verarbeitende Industrie,
      • Verlängerung der Probearbeitszeit und
      • temporäres Aussetzten des Mindestlohnes, um die Schaffung von Arbeitsplätzen für Geringqualifizierte zu erleichtern.
    • Verhindern von Fachkräfteabwanderung durch Investitionen in Infrastruktur und Zukunftstechnologien.
  • Bildung zur Stärkung der europäischen Identität und Bekenntnis zu Einheit und Vielfalt
    • Entwicklung und Umsetzung eines EU-weiten Integrationsprogramms mit Fokus auf Sprache, Arbeitsmarkteintritt und kultureller Anpassung an europäische Werte;
    • Förderung der Vermittlung der europäischen Grundwerte und der europäischen Identität;
    • Förderung von kulturellen Veranstaltungen zur sozialen Integration;
    • Vermittlung von Werten wie Respekt, Toleranz und Hervorheben der Vorteile einer vielfältigen Gesellschaft;
    • Förderung von Informationskampagnen über die islamische Kultur zur stärkeren Akzeptanz von muslimischen Flüchtlingen in der EU; und
    • Bestärkung der Gleichberechtigung von Mann und Frau, einhergehend mit einer Verschärfung von Gesetzten zum Schutz von Frauen vor sexuellen Übergriffen.
  • Stärkung europäischer Institutionen
    • Verwirklichung einer europäischen politischen Union mit starker Verfassung
    • Realisierung einer europäischen Fiskalunion.
  • Stärkung der europäischen Sicherheitskräfte
    • Verdoppelung des FRONTEX Budgets zur Sicherstellung einer effizienteren Organisation der Flüchtlingsströme.
    • Stärkung der Sicherheit innerhalb der EU durch die Schaffung eines einheitlichen Informationsdienstes nach dem Muster des FBI.
  • Nein zur Kalifatstendenz
    • Verschärfung der europäischen Verfassung zur Unterbindung der Scharia in europäischen Gesetzen.
  • Stärkere wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem Nahen Osten
    • Stärkung der Wirtschaft im Nahen Osten durch Anreize zum Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen mit der EU.

Zusammenfassung

Die vorliegende Studie macht deutlich, dass die EU alles in ihrer Macht Stehende tun sollte, um das Szenario „Mission Impossible“ zu vermeiden und das Szenario „It’s a beautiful life“ wahrscheinlicher zu machen. Die Studenten waren sich einig, dass der Schlüssel zur Zukunft Europas in der Förderung der europäischen Identität durch Bildung und der Stärkung der europäischen Wirtschaft liegt.

Die aus den Szenarien abgeleiteten Strategien helfen, qualifizierte Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu integrieren und so die europäische Wirtschaft zu stärken.

Die Förderung einer EU-spezifischen Identität ist einer der wichtigsten Schritte zur Definition von europäischen Grundwerten. Aktuell gibt es mindestens 30 verschiedene europäische Identitäten. Was hält sie zusammen? Die USA definieren explizit ihre Kultur und Identität. Die Studierenden waren überzeugt, dass Europa dies auch tun sollte. Die Bildung einer starken europäischen Identität ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer politischen Union.

Die Jugend Europas sollte unabhängig von ihrer Herkunft in die Bildung der europäischen Identität einbezogen werden. Dies ist elementar für die Vision einer attraktiven Gesellschaft für alle.

Neuankömmlinge sollten von der EU eine Hilfestellung erhalten, um die europäischen Werte zu verstehen und zu respektieren, sowie die Kultur, Bräuche, Gesetze etc. schätzen zu lernen. Ihre erfolgreiche Aufnahme in die Gesellschaft hängt von diesen Faktoren ab. Ebenso wird die EU von einer interkulturellen Ausrichtung profitieren.

Jede Krise birgt Chancen und Risiken. Die Studenten waren sich einig, dass die EU mit den vorgeschlagenen Strategien ihre Risiken minimieren und die Chancen optimal nutzen kann.

Das Studententeam:

Mission impossible: Ehsan Faraji, Maxim Tschulkow, Lee Meng-Chan, Ram Krishna Awasthi, Sridhar Srisuresh. It’s a beautiful life: Yasaman Yousefi Ghasemabad, Tess von Branconi, Fatema Darbar, Anh Phuong Nguyen, Hira Javaid. Dancing with the wolves: Rajesh Krishnamurty, Sina Tajik, Steban Mendez, Xinbiao Chen, Joseph O. Monye, Ruxing Yao. Sunshine and the chaos: Andres Parra Salazar, Jakob Sanders, Samineh Moghaddas, Ritika Srivastava.

Organisatorische Unterstützung: Johannes Stephan

Vorgeschlagene Literatur:

Bentham, Jeremy: 40 Years of Shell Scenarios. The Hague, Royal Dutch Shell, 2012. Download: http://s05.static-shell.com/content/dam/shell-new/local/corporate/corporate/downloads/pdf/shell-scenarios-40yearsbook080213.pdf.

Ogilvy, Jay and Schwartz, Peter: Plotting Scenarios. Emory, California: GBN Global Business Network, 2004. Download: http://www.meadowlark.co/plotting_your_scenarios.pdf.

Wilkinson, Angela and Kupers, Roland: „Managing Uncertainty: Living in the Futures”, in Harvard Business Review, May 2013. Download: https://hbr.org/2013/05/living-in-the-futures.

[1] Siehe Namensliste am Ende des Artikels

[2] Siehe vorgeschlagene Literatur für Sezenarioplanungs-Methoden

[3] Die genauen Zahlen waren im Frühling 2016 noch nicht bekannt. Die Zahl der Zuwanderer in 2015 übertraf die Erfassungskapazitäten der Deutschen Behörden.

(C) 2016 Acamonda

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Eurabia 2040? ENGLISH

A Long-term Perspective of Successful Integration
of Migrants in Europe
Ritika Srtivastava, Sina Tajik, Jacob Sanders, Martin Gillo
Technische Universität Bergakademie Freiberg

bild1
Abstract: In January of 2016, 20 students from eight different countries at the TU Bergakademie Freiberg applied the long-term planning method of Scenario Planning to the question of how Europe could successfully manage large-scale and long-term migration from predominantly Muslim countries. The analysis yielded four different futures and pointed out eighteen strategies for success. The most promising of them include strengthening the European economy and building a clear and shared European identity among all.

 

Our world is becoming a smaller place day by day. People are migrating to new places all across the world. This is due in part to globalization. Others hope to simply find a better life, while ever more people seek refuge from armed conflicts. In 2015, Europe experienced an extraordinarily large migration of people. Refugees in heretofore unheard of numbers fled the wars and strife in in the Middle East. With this large-scale change, the interested and concerned public turns to Europe’s policy makers:

How does the EU realize the most beneficial outcome of diversification through migration by strengthening security, harmony and prosperity for all in a sustainable way?”

 

To address this question, a team of MBA students[1] took up the issue at the TU Bergakademie Freiberg under the supervision of the fourth author. They applied the Scenario Planning methodology[2] to identify what different kind of futures, i.e. scenarios, might await Europe, and what strategies of success might be called for.

 

Current situation

Since 2014, the EU has undergone an unprecedented development. In 2015, up to 1.3 million refugees primarily from Muslim countries sought a more peaceful life in Europe[3]. This has created a great deal of problems due to the fact that the EU has never faced such big inflow of people before. European countries now face a number of challenging questions. Below are some of them:

  • How will the inflow of refugees affect Europe in the long run? It is of great concern to those countries that took in the lion share of the refugees such as Sweden and Germany. How will this migration affect their society?
  • How is it possible to keep the situation under control and/or to reduce the uncertainties of the current situation? This is a completely novel crisis. There are no ready-made solutions yet. No wonder that people in Europe feel very uncertain about the long term future. In short, the EU has its work cut out for itself, so to speak.

A New Approach with a long-term perspective

In developments where even the short term trends are chaotic enough, is it even possible to think beyond today and take a long term view? Is it possible to look one, three or five years ahead? Might it even be possible to explore what the EU may look like a whole generation ahead? The answer to these questions is a wholehearted yes.

The approach most appropriate for such uncertainty and the one chosen for this study was that of Scenario Planning. This methodology was originally conceived of as strategic planning tool by the U.S. Armed Forces during the Second World War. In the business world, it was first adopted in the 1960s – and subsequently kept secret for many years – by the Shell Oil Corporation that used it to great competitive advantage. Since the 1990s, Scenario Planning has come to be one of the preferred methods of long term planning in industry and organizations worldwide. A quick glance at the popular YouTube channel shows that even some of the world’s best known and respected universities have made Scenario Planning a key part of their business studies curricula.

Everybody knows that the future is open and may be very different from what we think it may be. Scenario Planning explores the space of all possible different futures and triangulates that space of possibilities by choosing up to four different future possibilities which could represent a sampling of that space.

In January 2016, a team of twenty MBA students from eight different countries at the TU Freiberg applied Scenario Planning to explore different possible futures that could await Europe with continued large scale Muslim migration well into the year 2040. The team was asked to take the perspective of consultants to the EU commission.

They began by looking at the many diverse and potentially relevant trends already visible today. Often, the trends driving the future are already visible in the present, but are not recognized for their relevance to the long term future.

Four Scenarios

The student team identified 23 different trends that could be relevant in the year 2040. The two most critical ones were, first, a rising Islamophobia, i.e. a strong worry about Islam accompanied by a growing trend towards Caliphatism by those who pursue a political version of Islam in Europe. The second critical trend was the risk of a failing economy, accompanied by growing societal discord within Europe. Each of these trends could strengthen or weaken. Thus, a two-by-two field analysis of these trends yielded four different scenarios.

  1. Mission Impossible: The assumed worst case scenario with high Islamophobia/Caliphatism and an ever weaker European economy

In a way, this scenario represents Murphy’s Law: anything that can go wrong has gone wrong. In 2040, the European economy is very weak. There is a high degree of islamophobia combined with rising Caliphatism within society. This combination leads to disharmony in society and high crime rates. The European Union is struggling to keep the economy from disaster. There is polarization among the EU nations. Initiatives by individual countries to leave the EU have taken place.

 

  1. It’s a Beautiful Life: The best case scenario with negligible Islamophobia/Caliphatism and a strong Economy

This scenario represents the best possible future with a beautiful picture of life in Europe. In 2040, virtually everyone is well integrated in society and the economy is booming. New jobs and a better life for ever more people are part of the benefits of a well-integrated continent. People of different ethnicity, religion and race have learned to live together with peace and harmony.

 

  1. Dancing with the Wolves: Europe with a strong economy but high Islamophobia/Caliphatism

In this scenario, the economy is strong. In 2040, there are a lot of jobs and a good standard of living for everyone. Yet there is a worrying social discord due to high Islamophobia/Caliphatism. The inflow of refugees under the circumstances has been a mixed blessing. One the one hand, it helps the economy. On the other, it adds to social disharmony due to growing Islamophobia/Caliphatism.

 

  1. Sunshine and the Chaos: A weak economy in Europe but negligible Islamophobia/Caliphatism

In 2040, virtually everyone respects the many religions being worshipped across Europe, including of course the secular perspectives, i.e. people without any religious affiliations. Unfortunately, there is economically caused disharmony in society. It stems from the long-term weakening economies across Europe. As a result, unemployment rates are unacceptably high along with increasing crime rates. In this situation, the large inflow of refugees puts extra burdens on the economies as well as the public spending for social support services.

Strategies to strengthen European integration and concord

 

What should the EU commission do to make the best of long term migration in these different scenarios?

Once the scenarios and their consequences are fleshed out in vivid detail, it becomes clear which strategies make the best of the scenarios and minimize, as much as possible, the chance that the least desirable of the scenarios would come true.

In this way, the team identified 18 different strategies for success for the different scenarios. It spelled out so-called “robust” strategies that would be successful, no matter which scenario turned out to be closest to reality later on. It also identified so-called “contingent” strategies, i.e. those that were optimal in one of the identified scenarios.

These different strategies could be grouped into six different clusters. The following list shows both the clusters as well as the individual strategies. The most important groups are the first two. Whatever Europe might want to consider, it is critical to strengthen the European economy. It is the foundation for a peaceful and constructive life. When people have a chance to find their own happiness through their own economic safety and self-realization through work, they are also willing to be open to new initiatives and ideas.

On the other hand, when a sizable number of Europeans are worried about their economic future and afraid that they might lose meaningful employment, strife and political discord is likely to arise even through minor societal disturbances.

The second emphasis has to do with strengthening the European identity, both for those who were born here as well as for the many newcomers. A shared understanding of identity can be fostered through policies – or ignored through inaction.

These are the recommended strategies for the EU policy makers.

a – Strengthening the European economy for integrating migrants into society:

·         Introduce programs for highly-skilled immigrants to help them enter the labor market as soon as possible.

  • Incentives for companies that
    • Promote employee diversity;
    • Create additional jobs in low-skill labor jobs through tax reduction for the manufacturing industry;
    • Hire more immigrants by extending the probation period to 1 year; and
    • Hire immigrants by temporarily setting aside minimum wage rules.
  • Prevent European brain drain by investing in high technology and infrastructure in the EU.

b –Education/acculturation to strengthen EU identity and its commitment to unity in diversity:

·         Issue policies for a joint EU-wide integration program encompassing language, labor market entry and acculturation to the European core values.

  • Promote EU identity and its core values.
  • Organize more inter-cultural events to enhance social integration.
  • Educate the new generation promoting respect and the advantages of a diverse society.
  • Fund an information campaign about Islamic culture to increase the acceptance of Islamic refugees in the EU.
  • Encourage the equality between women and men including stricter punishment of sexual assaults to protect women’s rights.


c – Strengthening the institution of the European Union:

  • Establish a European political Union with a strong Constitution.
  • Implement the EU fiscal union.


d – Strengthening Europe’s security forces:

  • Double FRONTEX budget to ensure a more efficient organisation of the flow of refugees.
  • Strengthen EU-wide security through establishment of European Intelligence Agency with U.S. FBI as role model.


e – Say no to Caliphatism:

  • Amend the EU constitution to prevent the adoption of Sharia law in Europe.


f – Stronger economic cooperation with the Middle East:

  • Strengthen the Middle East economies through incentives for trade between the EU and the Middle East.

 

Conclusion

The Scenario Planning study made clear that the EU should do everything to avoid the scenario of “Mission Impossible” and to further the scenario “It’s a Beautiful Life” instead. The student team strongly felt that the key success factors were to promote the EU identity through education and to strengthen the EU economy.

The scenario-derived strategies will benefit the EU economy as more talented and experienced refugees will find gainful employment here and contribute to Europe’s global competitiveness.

Strengthening the common EU identity is one of the major areas that could help the EU find and make explicit its shared core values. At present, there are easily thirty different European identities. What holds them all together? The United States defines its own culture and identity explicitly. Europe should do that as well. Building a strong European identity is an important step towards political union.

Be they indigenous or immigrant, especially educating the young generations about the EU identity will advance the EU vision to build an attractive society for all.

In the view of the team, it is crucial that the EU helps all newcomers to understand, respect and appreciate EU culture, customs, laws etc. Their successful societal inclusion in society depends on it. By the same token, Europeans will benefit from more inter-cultural orientation and appreciation.

Every crisis contains the elements of risk and opportunity. The student team was convinced that with the outlined strategies the risks to the EU can be contained and the opportunities taken advantage of in optimal ways. A beautiful life is Europe’s to have – if it works smart for it.

The Team of Students:

Mission impossible: Ehsan Faraji, Maxim Tschulkow, Lee Meng-Chan, Ram Krishna Awasthi, Sridhar Srisuresh. It’s a beautiful life: Yasaman Yousefi Ghasemabad, Tess von Branconi, Fatema Darbar, Anh Phuong Nguyen, Hira Javaid. Dancing with the wolves: Rajesh Krishnamurty, Sina Tajik, Steban Mendez, Xinbiao Chen, Joseph O. Monye, Ruxing Yao. Sunshine and the chaos: Andres Parra Salazar, Jakob Sanders, Samineh Moghaddas, Ritika Srivastava.

Organizational and Logistics Support: Johannes Stephan

Suggested Readings:

Bentham, Jeremy: 40 Years of Shell Scenarios. The Hague, Royal Dutch Shell, 2012. Download: http://s05.static-shell.com/content/dam/shell-new/local/corporate/corporate/downloads/pdf/shell-scenarios-40yearsbook080213.pdf.

Ogilvy, Jay and Schwartz, Peter: Plotting Scenarios. Emory, California: GBN Global Business Network, 2004. Download: http://www.meadowlark.co/plotting_your_scenarios.pdf.

Wilkinson, Angela and Kupers, Roland: „Managing Uncertainty: Living in the Futures”, in Harvard Business Review, May 2013. Download: https://hbr.org/2013/05/living-in-the-futures.

[1] For a list of names, see the end of the article.

[2] See the suggested readings for the scenario planning methodology.

[3] The precise numbers are still unclear as of Spring 2016. The sudden inflow in the Fall of 2015 exceeded the administrations’ abilities in Germany to keep accurate counts.