Solidarität mit den Opfern von Berlin.
Jetzt ist erst einmal diese Solidarität gefragt. Ich hoffe, wir finden einen geeigneten Weg, das auch der Welt gegenüber sichtbar zu machen.
Als das Charlie Hebdo Unglück passierte, flog Angie nach Paris und marschierte mit vielen Präsidenten und Tausenden Menschen durch Paris. Ob wir wohl zu einer ähnlichen Initiative der gesellschaftlichen Solidarität die Kraft haben? Oder versuchen wir, den Ball flach zu halten wie bei den anderen terroristischen Anschlägen in Süddeutschland, um ja niemanden auf den Schlips zu treten?
Ich halte mich da dezent zurück. Ich bin in tiefer Trauer. Über das Unglück und darüber, wie wenig Mut wir haben, öffentlich Solidarität gemeinsam zu zeigen. Mein Gedanke in diesem Augenblick: Laufen lassen. Nicht aufregen. Ändern kannst Du sowieso nichts. Es wie im Film zu betrachten, den man sich ansieht aber in dem man nicht mitwirkt. Das hat seine Vor- und seine Nachteile.
Das ist schwer. Eigentlich könnte ich mich übergeben. Ich versuche das zu vermeiden durch eine emotionale Distanzierung von den Geschehnissen, so, wie es die Ärtze in den Krankenhäusern tun müssen, um für die Patienten das Beste zu geben.
Jegliche Diskussionen darüber, was sich ändern sollte, die verschieben wir auf die Zeit nach der gegenwärtigen Trauer.